Was bedeutet übersäuert überhaupt?
Der Säure-Basen-Haushalt ist für unseren Körper und unser Wohlbefinden enorm wichtig und an allen wichtigen Stoffwechselvorgängen wie der Atmung, Verdauung oder Hormonproduktion beteiligt. Ist der Säure-Basen-Haushalt gestört, sinkt der pH-Wert und es kommt zu einem Ungleichgewicht, das weitreichende Folgen haben kann - beispielsweise werden der Transport von Nährstoffen und die Hormontätigkeit stark beeinträchtigt, was sich natürlich auf unser Wohlbefinden auswirkt. Um die Ursache einer Übersäuerung zu finden, ist es wichtig, einen Blick auf die Ernährung zu werfen.
Diese Symptome können dafür sprechen, dass euer Körper übersäuert ist
- Ihr fühlt euch oft schlapp, müde und lustlos. Leidet unter Schlafstörungen, unruhigem Schlaf oder Konzentrationsschwäche.
- Ihr habt schlechte bzw. fettige Haut, leidet unter Pickeln und Unreinheiten.
- Ihr neigt dazu schnell zuzunehmen.
- Muskelverspannungen
- Gelenk- und Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen
- Chronischer Schnupfen: euch läuft ständig die Nase
- Sodbrennen
- Zahnprobleme
Ursachen für eine Übersäuerung des Organismus
Die Ernährung beeinflusst den Säure-Base-Haushalt stark, doch leider ist unsere "moderne Ernährung" mit vielen Fertigprodukten und Fast Food Gift für das Säure-Base-Gleichgewicht. Ein Zuviel an säurebildenden Nahrungsmitteln, Stress, Alkohol und Rauchen sind Hauptursache für eine Übersäuerung. Dem wirken basische Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse entgegen, die wir möglichst viel zu uns nehmen sollten. Folgende Nahrungsmittel sind säurebildend und sollten gemieden werden, um den pH-Wert wieder ins Gleichgewicht zu bringen:
- Tierisches Eiweiss wie Fleisch, Fisch und Eier
- Milch
- Koffein
- Salz und Zucker
- Getreide
- Ungesättigte Fettsäuren, z.B. in Fast Food, Fertiggerichten
Tipps gegen einen übersäuerten Körper:
- Viel trinken
- viel basische Lebensmittel (besonders viel grünes Gemüse, Blattgemüse und frisches Obst) konsumieren
- Kaffee, Zucker, Weizen, Fast Food und Milchprodukte nur in Maßen zu sich nehmen
- Auf Alkohol verzichten
- Entspannung bzw. Stressabbau
- Magnesium und Calcium: gute Quellen sind Brokkoli, Avocado, Bohnen, Bananen, Kürbiskerne oder grünes Blattgemüse
Um einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zu haben, sollte man rund 80 Prozent basische und 20 Prozent saure Lebensmittel zu sich nehmen. Um langfristig einer Übersäuerung entgegenzuwirken, kann mitunter auch ein gezielter Entgiftungsprozess bzw. eine Entschlackungs-Kur über mehrere Tage hilfreich sein. Eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung mit wenig Fertigprodukten ist aber auf jeden Fall immer ratsam!